Ticket To Ride (A Musicians Journey…)

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Aufgrund des fünfzigsten Geburtstags des legendären Hamburger Starclubs im letzten Jahr, ist die Musikszene der Sechziger in Hamburg zurzeit in aller Munde. Diese Zeit in Hamburg war immerhin die Geburtsstunde der größten Pop-Band aller Zeiten – The Beatles. Dahinter gab es dann ein regelrechter Exodus Britischen Bands nach Hamburg, die alle auf der Suche nach Ruhm waren. Nicht alle aber fanden ihr Glück in der Hansestadt.

Mitte der sechsziger Jahren, am Höhepunkt der englischen Bandszene in Deutschland, machten sich dutzende von Bands auf der kurzen Reise über den Ärmelkanal nach Nordeuropa auf der Suche nach Ruhm und Glück. Dieses Buch folgt die Heldentaten einer naiven, minderjährigen Fünf-Mann-Band aus dem Süd-Westen Englands auf ihrer vergeblichen Suche nach Erfolg in Deutschland.

So fängt das Buch „Ticket To Ride (A Musicians Journey) von Graham Sclater an.

Als Dave einen Brief vom berüchtigten Sidney Goldstone auffing, die eigentlich an seine Mutter adressiert war, wusste er, dass er eine Band zusammenstellen müsste. Denn das Schreiben war eine Anfrage an seine Mutter, die als Bookerin beschäftigt war, ob sie Künstler hätte, die bereit waren, in Hamburg aufzutreten. Im Kielwasser der Beatles war es für junge Bands gerade angesagt, in Hamburg aufzutreten, in der Hoffnung berühmt und reich zu werden.

Dave sammelte einige junge hungrige, aber unerfahrene Musiker um sich herum, fuhr mit ihnen zum Vorspielen nach London und bekam den Job. Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Blauäugig und unvorbereitet traten sie die Reise nach Hamburg an.

Die Band „The Cheetas“ waren jung und unerfahren und überhaupt nicht auf das vorbereitet, was ihnen in Hamburg, insbesondere auf der Reeperbahn, erwarten sollte. Und so waren sie dann auch bald in einem Sumpf aus Drogen, Gewalt, Sex und Prostitution gefangen, und mussten sehen wie ihre Traüme scheiterten. Und als sie irgendwann den heißbegehrten Plattenvertrag bekamen, war es für einige schon zu spät..

Mit seiner Band war Graham in dieser Zeit in Hamburg unterwegs. Mit seinem Hammond Orgel ist er unter anderem auch im Starclub aufgetreten, er kennt also die Höhen und Tiefen im Leben einer englischen Band in Deutschland. Dies gibt dem Buch Authentizität. Und obwohl es nicht als Autobiografie verstanden werden sollte, sind sicherlich viele Erfahrungen von Graham aus dieser Zeit in dem Buch mit eingebaut.

Ticket To Ride ist die Darstellung von Events, die viele englischen Bands erlebt habe und vergessen möchten. Es ist den vielen Musikern gewidmet, die das Trauma nicht überlebt haben und nach England zurückgekehrt sind.(Graham Sclater)

Wer Glück hat, kann eine Kopie des Buches bei Amazon ergattern, es ist ferner als eBook für den Kindle verfügbar. Allerdings wird Ticket To Ride demnächst wieder in einer neuen Version in Deutschland erscheinen, eine deutsche Übersetzung ist angedacht, diese wird aber sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Thema ist gerade brandaktuell, Das Buch ist eine authentische Auseinandersetzung mit der Hamburg Szene der Sechziger und zeigt die andere Seite der Szene. Wer mit dem Buch als auf englisch zurecht kommt, dem wird empfohlen, das jetzt zu tun.

(alle Zitate aus dem Buch „Ticket To Ride“. Das Bild © Graham Sclater wurde dem Music Movement von Graham zur Verfügung gestellt.)

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